Sammlung Würth auf Reisen

 

„An der Sammlung Würth führt in Salzburg kein Weg vorbei“, las man am 18. Mai 2018 in der Salzburger Kronenzeitung. Denn in der Domstadt treffen Bürgerinnen und Bürger sowie Reisende nicht nur im Garten bei Schloss Arenberg dauerhaft auf Skulpturen der Sammlung Würth, sondern auch auf dem innerstädtischen Walk of Modern Art. Ab Mai 2018 wurde dann auch das Dommuseum ein Hotspot für Kunstfreunde: Reinhold Würth hatte für die Ausstellung „Wunderkunst. Erlesenes aus der Kunstkammer Würth“ im DomQuartier seiner Wahlheimat Salzburg Kostbarkeiten zur Verfügung gestellt, deren unerhörte Finesse die Herzen der zahlreichen internationalen Besucher höherschlagen ließ. Kunst- und Wunderkammern, für die solche exquisiten, oftmals bloß handschmeichlergroßen Objekte hergestellt wurden, entstanden im Laufe des 16. und 17. Jahrhunderts an den und für die fürstlichen Höfe Europas und sollten Spiegel des explodierenden Wissens der Welt sein. Die Sammellust jener Zeit konnte sich an der präzisen Mechanik eines eisernen Schlosses genauso entfachen wie an geradezu atemberaubenden elfenbeinernen Drechselarbeiten. In eine Kunstkammer gehörte nahezu alles, was der Zeit wesentlich erschien: Nautiluspokale, Prunkhumpen und Dosen, Reliefs aus Elfenbein, seltene Naturalien, wundersame Objekte, Automaten und vieles andere mehr. Das kreative Wechselspiel aus Kennerschaft, der keine Subtilität unentdeckt blieb, und höchstem künstlerischem Anspruch faszinierte so sehr, dass die Ausstellung verlängert wurde.