Kompetenzzentrum Ökonomische Bildung

 

Es ist das Anliegen von Professor Reinhold Würth, die ökonomische Bildung Jugendlicher zu fördern. Der Unternehmer initiierte 2005 das Kompetenzzentrum Ökonomische Bildung, das unter der Stiftung Würth angesiedelt ist. Das Kompetenzzentrum hat zum Ziel, Kenntnisse über Wirtschaftsprozesse und Unternehmertum bei Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften zu verbessern und sie an Wirtschaftsthemen heranzuführen. Gemeinsam mit dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg unterstützt das Kompetenzzentrum Ökonomische Bildung Schulen bei der Vermittlung dieser Inhalte. Zu den Hauptaktivitäten dieses Engagements zählen der Würth Bildungspreis, ein Preis für herausragende Ökonomieprojekte an Schulen in Baden-Württemberg, das Wirtschaftspraxisprogramm und der Werkrealschulpreis, ein Landespreis für besondere Leistungen, das Modellprojekt „Handwerkstatt“ sowie das Führungskräftesymposium mit interessanten und aktuellen Themen für Vertreterinnen und Vertreter aus Schule und Wirtschaft. Auch einzelne Tochtergesellschaften nutzen das Potenzial solcher Kooperationen zwischen Schule und Wirtschaft. Reisser Schraubentechnik hat seit 2018 eine Kooperation mit der Georg-Fahrbach-Gesamtschule in Ingelfingen. Mithilfe des Unternehmens gelingt es der Schule leichter, ihren Schülerinnen und Schülern praktische Einblicke in die Arbeitswelt und die realen Anforderungen im Berufsleben zu vermitteln. Unternehmen haben die Gelegenheit, den Nachwuchs für bestimmte Ausbildungsberufe zu begeistern und sich selbst als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren.

„Ökonomische Kompetenzen Jugendlicher in Baden-Württemberg“ – so lautet der Titel der 2018 veröffentlichten Studie zum Wirtschaftswissen baden-württembergischer Schülerinnen und Schüler. Die unter der Leitung von Prof. Dr. Günther Seeber von der Universität Koblenz-Landau durchgeführte und durch die MTO Psychologische Forschung und Beratung GmbH Tübingen begleitete Studie wurde von der Stiftung Würth gefördert. Für die Studie wurden im Jahr 2016 insgesamt 2.333 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 9 und 10 an Werkrealschulen und Realschulen sowie in Klasse 11 des Gymnasiums befragt, um die ökonomische Kompetenz der Jugendlichen und ihre Einstellung zu Wirtschaftssachverhalten zu erfassen und miteinander in Verbindung zu bringen. Die Kompetenzmessung der Studie aus dem Jahr 2016 darf als Auftakt einer Reihe von weiteren Studien verstanden werden, um die Einführung des Fachs Wirtschaft / Berufs- und Studienorientierung zu begleiten. Im Jahr 2021 wird die Langzeiterhebung abgeschlossen.