Würth-Literaturpreis

 

Carola Gruber und Yael Inokai wurden im Oktober 2018 von der Stiftung Würth mit dem 29. Würth-Literaturpreis ausgezeichnet. Der Preis ist mit insgesamt 7.500 Euro dotiert und wird seit 1996 in Kooperation mit der Universität Tübingen ausgelobt. Das Thema der Ausschreibung hatte der Autor Håkan Nesser während der Tübinger Poetik-Dozentur an der Universität Tübingen 2017 gestellt. Es lautete: „Ein gelber Schuh“. Der Würth-Literaturpreis ist ein für den Nachwuchs geschaffener Preis. Prämiert werden Prosa-Texte mit einer Länge von circa 10.000 Zeichen, die überzeugend eigene sprachliche Wege gehen. Die Texte werden der Jury in anonymisierter Form vorgelegt. 83 Texte wurden eingereicht. Den mit 5.000 Euro dotierten ersten Preis erhielt Carola Gruber aus München für ihren Text „Schon gut“. „ Obwohl betont sachlich berichtet, ja fast protokolliert wird, befinden wir uns doch auf unsicherem Terrain, denn der Boden scheint immer wieder nachzugeben und das Erzählte beinahe zu vibrieren“, so Thomas Scheuffelen, Mitglied der Jury, in seiner Laudatio. Der mit 2.500 Euro dotierte zweite Preis ging an Yael Inokai aus Berlin für ihre Kurzgeschichte „Der Ausländer“.

Die prämierten Texte sowie weitere ausgewählte Erzählungen aus den eingereichten Arbeiten wurden in eine Anthologie aufgenommen, die im Swiridoff-Verlag erschienen ist.